Al Gores Musikspektakel Live Earth liegt nun schon bald drei Tage zurück. Mein Festplattenrekorder hat es fast komplett aufgezeichnet. Ich konnte mich bis jetzt allerdings noch nicht dazu aufraffen, mir ein „Best of Live Earth“ zusammenzuschneiden. Das bißchen, was ich zwischendurch gesehen habe, war ziemlich dürftig: Zwei fette Logos und das unsägliche N24-Laufband ständig im Bild, am laufenden Band Werbeunterbrechungen, unbegabte Moderatoren-Darsteller und peinliche Interviews.
Am Ärgerlichsten aber: Kaum ein Auftritt wurde komplett gezeigt. Immer wurde so getan, als sei man gerade leibhaftig live dabei – und deswegen leider fast immer ein bißchen zu spät. „Oh, Entschuldigung – aber das ist halt live!“. Denkste. Kaum was war live. Es wurde fast immer nur so getan. Während sich die Moderatoren-Darsteller auf N24 vor lauter Aufregung und Vorfreude auf die letzten beiden „Live-Auftritte“aus New York – Roger Waters und The Police – beinahe in die Hosen machten, musizierte Roger Waters auf einem anderen Fernsehkanal bereits fröhlich vor sich hin. Beziehungsweise etwas lustlos, wie ich gelesen habe.
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