Thorsten Schäfer-Gümbel ist die arme Sau, die es nicht gebacken kriegt, Andrea Ypsilanti aus der Partei zu treten und der demnächst die schlimmste Wahlniederlage der SPD seit dem Dreißigjährigen Krieg zu verantworten hat. Neben seinem bescheuerten Doppelnamen also Gründe genug, um sich schon vorab gehörig über ihn lustig zu machen.
Wie mans verkehrt macht, demonstriert heute die Online-Ausgabe eines Nachrichten-Magazins aus Hamburg:
Thorsten Schäfer-Gümbel hat kein Videoblog sondern eine stinknormale Homepage. Er kann also gar nicht „in seinem ersten Videoblog„ um Verzeihung bitten.
Aber genau das berichtet Annett Meiritz in ihrem süffisanten Artikel über die Tücken eines YouTube-Wahlkampfs. Wer Video und Videoblog verwechselt, sollte sich mal nicht so weit aus dem Fenster lehnen.
Ach so, falls es irgendjemanden interessiert:
Videodialog mit Thorsten Schäfer-Gümbel
http://www.youtube.com/watch?v=GtQuaZpVcEY
Laut Schäfer-Gümbels Homepage handelt es sich um einen startenden „Videodialog“ und er sagt: „Anregungen und Fragen greife ich nächste Woche im nächsten Video auf“. M.E. passt da der Begriff Videoblog schon ganz gut.
Oder muss man jetzt etwa ein bestimmtes Initiationsritual durchlaufen damit’s ein Blog/Vlog wird?
Nun, ein Blog hat eine Kommentarfunktion unter jedem Artikel, eine normale Homepage nicht. Nur weil Schäfer-Gümbel auf seiner Internetseite jetzt Videos veröffentlicht, wird daraus kein Videoblog.
Tja, was soll man sagen?
Schläfer-Dümpel & Intriganti habens geschafft für Herrn Kohl, ääääh Koch die Wahl zu gewinnen.
Peinlich, Franz!
@Stefan: „Blog“ meint doch letztendlich nur eine Art Online Tagebuch (der englische Begriff Journal/Log trifft’s besser), oder?
Naja, ich will nicht drauf rum reiten. Selbst wenn der Begriff nicht 100% passt — um der verantwortlichen Redakteurin „Web-Inkompetenz“ vorzuwerfen reicht’s meiner Meinung nach nicht.
Ich werfe der Spiegel-Autorin keine komplette Web-Inkompetenz vor, aber ich halte es für einen ulkigen Fauxpas.
„…die schlimmste Wahlniederlage der SPD seit dem Dreißigjährigen Krieg…“
Wuahahahaha… der is geil!
Arme Welt… der muss ja wahsinns wahlkampfstrategen haben…. da bahnt sich ein neuer Job an ^^. bei der krise jedenfalls überlegenswert…
Würde mich interessieren, wieviel Schadensersatz er von der SPD dafür bekommt, dass er sich die politische Karriere ruiniert.
Sowas wir üblicherweise mit einem lebenslänglichen Amt in einer parteinahen Stiftung oder einem Museumsdirektorenposten belohnt.
Keine Angst, der geht nicht unter 😉
Was ich nicht verstehe. Man spricht immer von einer Wahlniederlage seit dem 30-jährigen Krieg. In Wikipedia steht jedoch, dass die SPD erst um 1863 gegründet wurde. Also reichlich 200 Jahre nach dem Kriegsende?
Thorsten Schäfer erwähnte viele richtige Sachen , hoffentlich hört ihn jemand!
@ Linda
Ich liebe diese Art von Humor, danke Süße! 😛
Ohwei. Als ich Ihn bei N24 gesehen hatte, konnte ich schnell feststellen wie schlecht er Argumentiert. Im Friedman Studio wurde er zerpflückt und konnte nicht einmal gescheit Kontern.